Seit über 20 Jahren unterstützen wir Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland einstellen.

Die Arbeit mit den Assignees hat sich über die Jahre verändert. Früher bin ich mit den Familien in Kindergärten gefahren, wir haben uns die verschiedenen Erziehungskonzepte vorstellen lassen und die Eltern haben sich dann für den Kindergarten entschieden, der ihren Vorstellungen von der Kindererziehung am nächsten kam oder genau traf. Heute registrieren wir uns in schlecht gepflegten Online-Portalen, landen auf Wartelisten und haben Glück, wenn wir innerhalb von 3-6 Monaten einen Kindergartenplatz bekommen.

Bei den Ausländerbehörden ist es ähnlich. Lange Wartezeiten (die Behörden in Koblenz, Bonn und Trier erwähne ich hier lobend, da funktioniert alles super), oftmals keine Antworten der Sachbearbeiter, keine telefonische Erreichbarkeit und veraltete Prozesse. Die Fachkräfte warten ewig auf einen Termin. Das ist kein gutes Gefühl. Sie sind unsicher, warum der Prozess so lange dauert, auch wenn wir ihnen erklären, dass es am System liegt. Es ist jedes Mal schön zu sehen, wie die Assignees sich freuen und aufatmen, wenn sie die Blaue Karte EU in Händen halten. Bereits bei der Beantragung der Einreise-Visa im Heimatland wird es den Fachkräften nicht einfach gemacht. Lange Wartezeiten und Hürden bei der Familienzusammenführung sind an der Tagesordnung.

Der Wohnungsmarkt ist in ganz Deutschland angespannt – auch das trägt nicht zu einer Willkommenskultur bei. Ich freue mich, dass die Einwanderung von Fachkräften mit dem neuen Einwanderungsgesetz einfacher wird, aber ich sehe die Probleme, die dann hier in Deutschland auftauchen. Tag für Tag gibt unser Team das Beste, damit unsere Assignees gut und dauerhaft in Deutschland ankommen. Die Arbeit macht nach wie vor Spaß und ist erfüllend, die Auftraggeber und die neuen Mitarbeiter sind dankbar für unseren Relocation-Service.